VAMPIRE GIRL VS. FRANKENSTEIN GIRL

VAMPIRE GIRL VS: FRANKENSTEIN GIRL

Originaltitel: Kyûketsu Shôjo tai Shôyo Furanken
Alternatvititel:
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Yoshihiro Nishimura, Naoyuki Tomomatsu
Drehbuch: Naoyuki Tomomatsu
Darsteller: Yukie Kawamura, Takumi Saitô, Eri Otoquro, Kanji Tsuda

Laufzeit: ca. 85 Min.

Links zum Film:
IMDb, OFDb, Schnittbericht

Inhalt:
Zwei Mädels sind hinter dem Schüler Jugon her: Das Vampir-Mädchen Monami, welches mit Hilfe ihres eigenen Blutes versucht, ihren Auswählten zu einem der ihren zu machen, und die herrische Keiko, ihres Zeichens Tochter des Schulleiters. Als Keiko durch Monamis Hand den Tod findet, bastelt ihr Vater, der praktischerweise im Keller mit Leichen experimentiert, sie einfach in bester Frankenstein-Manier wieder zusammen. Nun entbrennt der Kampf um Jugon von neuem.

Meinung:
Die Gesetze des Filmmarktes besagen vor allem eines: Wenn sich etwas gut verkauft, dann wird es nicht allzu lange dauern, bis eine ganze Welle davon heran schwappt. Und genauso läuft es in den letzten Jahren mit übermäßig abgedrehten und brutalen japanischen Trashsplattern. Sei es „Machinegirl“, „Tokyo Gore Police“ oder „Zombie Self Defense Force“. Nun haben sich zwei Größen des Genres – Yoshihiro Nishimura und Naoyuki Tomomatsu – zusammengetan um eines weiteres Werk zu erschaffen.
Wie zu erwarten ist, gibt sich der Film keine Blöße und beginnt mit einem ordentlichen Splatter-Feuerwerk. Danach fährt der Film zwar etwas zurück, was aber nicht heißt, dass der Film in irgendeiner Art in die Welt des Normalen zurückkehrt. Das kurzzeitig abwesende Blut wird durch unfassbaren Trash ersetzt, der sich in Blutpralinen, Krankenschwestern und einer Horde Athletinnen manifestiert, die am liebsten schwarz wären und sich in wirren Raps ergehen. Genug Stoff also, um den Zuschauer durchgehend den Kopf schütteln zu lassen.
Gegen Ende kehren dann auch Blut und Gewalt zurück und vereinen sich mit ihren alten Kumpel Trash zu einem furiosen Finale, in dem unter anderem abgetrennte Beinen als Rotorblätter an Köpfen herhalten müssen.
Leider muss man sagen, dass der Film auch für jemanden der sich nur in Ansätzen mit dem japanischen Splatter der letzten Jahre beschäftigt hat kaum etwas Neues bietet. Alles war irgendwie schon mal da und verliert somit ein wenig an Reiz. Die eingangs erwähnten Gesetze des Marktes umfassen halt auch die Tatsache, dass eine Welle an ähnlichen Produkten irgendwann einem Abnutzungsprozess unterliegt, der dann wieder nach kreativen Neuerungen verlangt.

Fazit:
Solider Japan-Trashsplatter, der zwar nichts Neues bietet, aber alle Freunde dieses abseitigen Genres zufriedenstellen dürfte.

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