Originaltitel: Highway to Hell
Alternativtitel: –
Herstellungsland: USA
Herstellungsjahr: 1991
Regie: Ate de Jong
Drehbuch: Brian Helgeland
Darsteller: Patrick Bergin, Adam Stroke, Chad Lowe, Kristy Swanson, Pamela Gidley, Jarrett Lennon, C.J. Graham, Richard Farnsworth, Lita Ford, Gilbert Gottfried, Anne Meara
Laufzeit: ca. 90 Min.
Inhalt:
Charlie ist mit seiner Freundin Rachel in seinem klapprigen Pizza-Lieferwagen aufgebrochen, um ihr in Lag Vegas das Ja-Wort zu geben. Um zügig in der Wüstenstadt anzukommen, wählen die beiden eine verlassene Straße, die die Anreise deutlich verkürzen soll. Dabei lassen sie sich auch nicht von einem alten Kautz abhalten, der sie vor der Reise auf diesem Highway warnt. Als Charlie dann am Steuer einschläft, nimmt das Übel seinen Lauf.
Meinung:
Was uns der niederländische Regisseur Ate de Jong hier bietet ist nichts Geringeres als ein Feuerwerk feinsten Trashes. Was in den ersten 20 Minuten noch wie ein öder Road-Horror daherkommt, explodiert spätestens mit dem ersten Auftritt des Höllenbullen in einem wilden Potpourri als Unfug und Blödelei. In der „Hölle“ – einer kalifornisch anmutenden Wüste – treiben sich lauter skurrile Persönlichkeiten herum. Eine Truckerkneipe voller zombie-ähnlicher Gestalten und ein Amüsierbetrieb, in dem Hitler und Napoleon abhängen sind nur die Spitze des Eisberges. Das Charlie seine Geliebte nachher dem Teufel auf dem Gäste-WC wieder entreißt lässt ebenfalls tief blicken.
Die Kulissen sind durch die Bank originell und herrlich abgedreht. Die Effekte sind zwar nicht großartig, aber passen sich wunderschön in den Stil des Films ein. Insbesondere die abgehackten Hände, die die Handschellen des Höllenbullen ersetzen, seinen an dieser Stelle erwähnt.
Die höchsten Weihen bleiben dem Film lediglich aufgrund des fast völligen Fehlens an Gore und Splatter verwehrt. Allerdings ist dieser Streifen einer der Wenigen, die trotz dieses kleinen Mankos eine uneingeschränkte Empfehlung erhalten.
Fazit:
Eine Trashgranate wie sie im Buche steht. Leider ohne Splatter oder Gore, aber eben trotzdem eine Granate.
Pingback: CHERRY 2000 | SPLATTERTRASH·
Pingback: HIGHWAY HEAT | SPLATTERTRASH·