Severance – Ein blutiger Bestriebsausflug
Severance | Großbritannien | 2006
IMDb, OFDb, Schnittberichte
Acht Mitarbeiter einer amerikanischen Waffenfirma begeben sich für ein Team-Building-Wochenende nach Osteuropa. In den dortigen Wäldern verirrt sich die Gruppe und sucht in einem verlassenen Haus Unterschlupf.
SEVERANCE ist vor allem eines: Urkomisch. Die Gruppe besteht aus verschiedenen skurillen Charakteren, welche sich am laufenden Band wundervolle Wortduelle liefern. Allen voran ist hier Steve, grandios verkörpert durch Danny „Hooligan“ Dyer, zu nennen. Der Film greift viele Genrekonventionen gekonnt auf und spielt mit ihnen. Allein das lose Brett im ersten Stock sorgt so für 3-4 Lacher.
Auf der anderen Seite inszeniert SEVERANCE aber auch ein paar Backwoodslasher-typische Szenen, allerdings sind alle Verfolgungen und Quälereien angenehm kurz gehalten, so dass das der Film nie langatmig oder gar zum Torture-Porn wird.
Was nicht heißen soll, dass der Film gar keine Effekte bietet. Diese sind zwar sehr rar gesät, dann aber gut umgesetzt. Gerade das abgetrennte Bein und das Anal-Messer werden auch härtere Zeitgenossen zusammenzucken lassen.
Obwohl der Film in der zweiten Hälfte mehr Horror als Komödie ist – in der ersten Hälfte übrigens genau andersrum – endet er mit einem großartigen, trashigen Abschluss, wenn die bestellten Callgirls halbnackt mit einer MP5 den letzten Killer umlegen.
Insgesamt ein sehr lustiger Streifen, der trotz fast gänzlich fehlender Effekte, bestens unterhält.